Tellington für Hund, Katze und Co.
Tellington für Kleintiere am Beispiel der Katze
Im Familienverband lebende Katzen können durch TTouch unterstützt werden, die Mensch-Tier-Beziehung zu vertiefen, auf Veränderungen wie Familienzuwachs, Umzug oder Tierarztbesuch vorzubereiten, Frieden zwischen den Artgenossen herzustellen, und Stresssymptome wie z.B. Aggression oder Unsauberkeit zu lindern bzw. zu beheben.
Katzenmütter können mit entspannenden und anregenden Berührungen wie z.B. dem Muschel oder ZickZack TTouch unterstützt werden. Ihre Kitten können ebenfalls von u.a. Ohren und Mund-TTouches profitieren die ersten Lebenswochen gesund und vital zu überstehen. Showkatzen profitieren von beruhigenden TTouches bzw. von TTouches, die auf Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit abzielen.
Kranke, traumatisierte und verwilderte Tierheimkatzen kann man mit Hilfe der TTouch Methode „wieder auf die Beine helfen“ bzw. eine Tier-Mensch-Beziehung (wieder)aufbauen. Bei berührungsängstlichen Katzen kann man gut mit u.a. einem Pinsel, Schaffellhandschuh oder einer Feder Erstkontakt erreichen und so Vertrauen herstellen. Bei verwilderten Katzen vergrößert man die Distanz z.B. durch lange Reitergerten. Man animiert vorerst das Tier zum Spielen und benützt die Gerte dann als verlängerten Arm zu sanften Berührungen.
Katzensenioren lieben besonders das entspannende TTouch-Verwöhnprogramm und können damit bis zum letzten Atemzug sanft begleitet werden.
Ein wichtiger Leitsatz der TTouch-Philosophie lautet: Weniger ist mehr. Und das gilt besonders für Samtpfoten. Man ttouched nur für kurze Momente und achtet besonders auf die Pausen dazwischen. Der Körper benötigt diese Zeit um die erhaltenen Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Bei Katzen ist es nicht ungewöhnlich dass man positive Auswirkungen der TTouches erst nach Stunden oder sogar Tagen erkennt. Ein weiterer Hinweis auf die Sensibilität ihres Systems.
Auch auf die Druckstärke ist bei der Katze besonders zu achten. Selten geht man über eine Stärke von 3 hinaus. Sensible Katzen empfinden es angenehmer zuerst mit dem Handrücken (Llama TTouch) berührt zu werden. Sie erleben diese Berührung weniger intensiv und deshalb auch als weniger bedrohlich. Äußerst gereizte Katzen (gilt für alle Tiere) ttouched man anfänglich ohne Berührung. Erst wenn sie sich beruhigt und entspannt hat, auf Beschwichtigungssignale reagiert, versucht man den ersten Körperkontakt.
Während der gesamten TTouch Session muss man stets die Körpersprache des Tieres genauestens beobachten und respektieren. Oftmals kann man sie zum Spielen animieren oder mit einem Leckerli aus der Reserve locken. Langsam und behutsam ist die Devise. Dazu gehört auch sich selber nicht in Gefahr zu bringen.
Zu den beliebten TTouches zählen u.a. der Muschel, Wolken Leopard, Waschbär, ZickZack und Tarantel TTouch.